Der Quilt-Along 6 Köpfe – zwölf Blöcke ist ausgesprochen abwechslungs- und lehrreich. Drei Monate gab es bereits verschiedene Blöcke. Im Januar den Rolling Stone, im Februar den Churn Dash mit ersten Half Square Triangles und im März den Broken Dishes. Die Erklärung für den neuen Block im April hat Andrea Kollath von der Quiltmanufaktur übernommen. Diesmal gibt es ein Dresden Plate.
Der Dresden Plate ist wieder eine neue Variante, mit dem Unterschied, dass die einzelnen Blades – so werden die einzelnen Teilchen genannt – nach einem Zusammennähen mit der Nähmaschine von Hand auf ein Stück Stoff genäht werden. Sie werden auf den Stoff appliziert.
16 Blades
Zum Zuschneiden der 16 Blades, die zu der Blume gelegt werden, hat Andrea eine Schablone hinterlegt, weist aber darauf hin, dass die 6 Köpfe ein spezielles Lineal haben anfertigen lassen. Diese speziellen Ruler können exklusiv in Dorthes Shop, in Verenas Shop oder in Andreas Shop bestellt werden. Katharina von Greenfietsen hat mir auf der h+h ihren Ruler, in den sogar ihr Name eingearbeitet wurde, gezeigt. Das ist aber eine Sonderanfertigung des Herstellers ausschließlich für die 6 Köpfe. Alle anderen haben das Logo des Quilt-Alongs 6 Köpfe – zwölf Blöcke auf ihrem Ruler.
Weil ich fertig werden wollte, habe ich zunächst die Schablone zusammen mit meinem Lineal genutzt und es hat wunderbar geklappt, nachdem ich beim Drucker die Größe von 100 % eingetragen habe. So hatte das Muster auf dem Schablonenblatt auch tatsächlich ein Maß von 1 x 1 inch.
Beim Nähen der Spitzen der einzelnen “Blütenblätter” habe ich alle 16 Blades in Kette genäht. Nachdem das erste Teilchen fertig war, habe ich nicht abgesetzt, sondern gleich ein neues Teil unter den Nähfuß gelegt, bis alle 16 Teilchen die Naht für die Spitze hatten. Die kleinen Nähfädchen zwischen den Blades habe ich einfach durchgeschnitten.Die Spitzen wurden ausgeformt und schön gleichmäßig gebügelt.
Jetzt habe ich meine Blades erst einmal sortiert. Pro Viertelkreis habe ich jeweils 4 verschiedenen Stoffe ausgewählt. Dann habe ich erst immer zwei nebeneinander liegende Teile zusammengenäht. Das heißt: Ich habe zunächst alle Blades aus Stoff A und Stoff B rechts auf rechts gelegt. Stoff A lag oben. Über die rechte Seite wurde mit einem Abstand von 1/4 inch eine Naht gesetzt. Dann wurden die Stoffteile C und D rechts auf rechts gelegt und eine Naht über die rechte Seite von Stoff C gesetzt. Im Anschluss wurden die Stoffteile B und C zusammengenäht, dann A und D. Schon war er Kreis fertig.
Der mittlere Kreis
Andrea gab den Tipp, den Kreis in der Mitte erst zum Schluss aufzunähen.
So habe ich meinen Kreis auf ein größeres Stoffquadrat gelegt und von Hand aufgenäht. Wer absolut keine Lust auf die Handnäherei hatte, konnte auch knappkantig den Kreis mit der Nähmaschine aufnähen.
Ich hatte, wie vorgegeben, zwei Kreise auf Papier aufgezeichnet. Im Durchmesser von 3 1/4 inch habe ich den Kreis aus orangefarbenem Stoff ausgeschnitten. Über den kleineren Kreis, den ich auf eine feste Pappe geklebt und dann ausgeschnitten hatte, habe ich die Ränder umgebügelt. Zu guter Letzt habe ich meinen Stoffkreis in bewährter Manier – von Hand – aufgenäht.
MEIN FAZIT ZUM APRILBLOCK – DRESDEN PLATE
Dank der tollen Beschreibung und der Papiervorlage von Andrea Kollath hat das Ausschneiden der 16 Blades gut funktioniert. Um beim Bügeln der Blades Spitzen mit gleichlangen Seiten zu erhalten, habe ich anfangs des Öfteren korrigieren müssen, später aber den Dreh raus gehabt. Ich hatte schon den Ehrgeiz, per Hand zu applizieren. Dafür habe ich mein Dresden Plate mit vielen Stecknadeln auf dem Stoff festgesteckt. Wenn ich mir jetzt das Bild unten anschaue, so hätte ich doch Andreas Tipp folgen sollen, durch geschicktes Falten des Hintergrundstoffs eine senkrechte und eine waagerechte Mittellinie zu kennzeichnen, an denen ich mich bei der Positionierung des Dresden Plate hätte orientieren können. Naja, ich lerne ja noch! Das Festnähen hat zwar eine Zeit in Anspruch genommen, ansonsten aber problemlos geklappt. Hier sollte eine dünne Nadel verwendet werden, dann entstehen keine großen Löcher. Auch die Verwendung eines Fingerhutes auf dem rechten Ringfinger hilft, die Nadel gut durch die Stofflagen zu schieben. Dass Kreise gar nicht so einfach sind, hatte ich schon gehört. Andrea hat hier auch gute Hilfestellung gegeben. Ich glaube, dabei ist das Bügeln in kleinen Schritten eine wichtige Arbeit, um den Kreis gut und gleichmäßig auszubilden.
Alles in allem war es wieder eine interessante und lehrreiche Aufgabe, den Aprilblock zu nähen. Der lieben Andrea gilt ein herzlicher Dank für all ihre Tipps und Tricks, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
Mir gefällt mein Dresden Plate sehr, der sich nun in die ersten Blöcke des Quilt-Along 6 Köpfe – zwölf Blöcke mit einreiht. Die Farbauswahl der letzten drei gefällt mir besonders und ich überlege, ob ich vielleicht den Januarblock noch einmal arbeite, damit er besser zu den andern Blöcken passt. Was meint ihr dazu?
MEINE FERTIGEN 6 KÖPFE – ZWÖLF BLÖCKE
SERIE ZUM QUILT-ALONG 6 KÖPFE – ZWÖLF BLÖCKE
HIERÜBER HABEN WIR BEREITS BERICHTET:
Liebe Barbara,
so ein toller Blogpost zum Dresden Plate, der ganz wunderbar geworden ist! Danke für deine zahlreichen Komplimente – es freut mich, wenn meine Tipps ankommen und das Ergebnis dann auch viel Freude bereitet, denn das ist ja das Ziel von uns 6 Köpfen: Wir wollen, das ihr in erster Linie Spaß habt und was beim Patchen lernt!
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,
vielen Dank für das schöne Kompliment. Für mich als Anfängerin ist eure Aktion so lehrreich und macht richtig Spaß. Ich freue mich schon auf die Nummer 5 im Mai und bin gespannt, was mich da erwartet.
Liebe Grüße
Barbara