Perlen einstricken – Stricktipp
Beim Teststricken zur Anleitung Änni – trendige Armstulpen stricken kam Gabi Heilig-Oberthür auf die Idee, in das Ajourmuster des Handbereiches und der Mausezähnchenkante Perlen einzustricken. Damit hat sie dem bereits dekorativen Muster noch kleine Glanzpunkte verliehen. Ich wollte wissen, wie das Perlen einstricken funktioniert und Gabi hat sich bereit erklärt, Fotos zu machen und eine kleine Anleitung zu erstellen.
Das Material zum Perlen einstricken
Es gibt mehrere Methoden, um Perlen einzustricken. Gabi arbeitet ganz einfach die einzelne Perle direkt beim Stricken der Masche ein. Die Perlen müssen vorher nicht aufgefädelt werden.
Dazu benötigt sie eine Häkelnadel Größe 0,75 mm sowie Perlen. Bei den Perlen ist es wichtig, hochwertige Perlen zu kaufen, die ebenmäßig gearbeitet sind und ein relativ großes Einfädelloch haben. Oftmals bestehen sie aus Glas oder Kunststoff. Nach Geschmack können Perlen mit einem Durchmesser von 2 bis 4 mm verwendet werden. Diese schmiegen sich schön in das Strickmuster ein. Größere Perlen können auch auf diese Weise eingearbeitet werden, ragen aber weiter aus aus dem Strick heraus.
So kannst du Perlen einstricken
Nimm eine Perle einfach mit der Häkelnadel auf
Stricke bis VOR die Masche, in die du die Perle einstricken möchtest.
Mit der Häkelnadel, auf der die Perle sich befindet, stichst du in die Masche, in der du die Perle positionieren möchtest, wie zum Rechtsstricken ein. Greife mit der Häkelnadelspitze den Arbeitsfaden und ziehe ihn durch die Masche. Halte die neue Masche gespannt und schiebe die Perle über die gesamte Masche.
Hebe jetzt die Masche mit der Perle auf die rechte Nadel und stricke im Muster weiter bis du zur nächsten Stelle kommst, an der du wieder eine Perle einarbeiten möchtest.
GANZ EINFACH: Perlen einstricken.
Danke dir, liebe Gabi für die schöne Anleitung zum Perlen einstricken.
Gabi Heilig-Oberthür stellt sich vor:
Mein Name ist Gabi Heilig-Oberthür. Ich bin 53 Jahre alt und in zweiter Ehe verheiratet. Beruflich arbeite ich beim Radio und bin an der Planung von Sendungen beteiligt. Ich habe zwei Söhne im Alter von 24 und 26 Jahren. Sie sind mein ganzer Stolz. Bereits vor deren Geburt habe ich schon gestrickt. Meine Mutter hat es mir beigebracht. Es war und ist meine große Leidenschaft, die ich zwischendurch sehr vernachlässigt aber nie aufgegeben habe. Mein großer Traum eines eigenen Strickcafés konnte ich mir bis jetzt leider nicht erfüllen. Aber wer weiß…..
Durch einen Teststrick in diesem Jahr wurde meine Leidenschaft wieder geweckt. Zum ersten Mal habe ich mit Hilfe der sozialen Medien die Erfahrung gemacht, wie toll es ist, an einem Projekt gemeinsam zu arbeiten. Dann habe ich mich vor ca. 3 Wochen mit zwei Teststrickerinnen getroffen, durch die ich noch mehr inspiriert wurde. So bin ich auch auf den Teststrick für die wunderbaren Armstulpen aufmerksam geworden. Auch wenn – meiner Meinung nach – nicht alles am technischen Fortschritt gut ist, durch die sozialen Netzwerke bin ich mit all den anderen Strickbegeisterten und Strickverrückten verbunden. Endlich sitze ich nicht mehr alleine mit meinem Strickstück zu Hause. Das ist einfach toll!
erhöht sich dann nicht die Maschenzahl um jeweils diese sog. Perlenmasche?
Hallo Elke,
nein, Gabi hat die Perle auf der Häkelnadel und bildet mit dieser Nadel die nächste Masche. Sie lässt die neue Masche noch nicht von der Häkelnadel gleiten, sondern schiebt die Perle über die Masche.Jetzt erst nimmt sie die neue Masche (mit Perle) auf die rechte Nadel. In der folgenden Runde/Reihe strickt sie die Masche wie gewohnt und hat so die Perle feste eingearbeitet.
Manche fädeln die Perlen im Vorfeld alle auf den Faden und wenn eine Perle gestrickt werden soll, dann wird die nächste Perle zwischen zwei Maschen eingearbeitet. Hier kann die Perle aber im Strickbild auf die Rückseite rutschen. Bei der in unserem Beitrag beschriebenen Weise bleibt die Perle schön auf der Vorderseite sichtbar.
Viel Spaß beim Perlenstricken.
Wollige Grüße
Barbara
Und ich nehme einen Nylonfaden. So kann man auch Perlen mit kleinem Loch verwenden und mehrere Perlen auf den Faden ziehen, die man/frau dann nach und nach einstrickt. Ein Knoten im Fadenende verhindert das runterrutschen.
Hallo Heidrun,
danke dir für den guten Hinweis. Oftmals gibt es mehrere Möglichkeiten für ein gemeinsames Ziel.
Wollige Grüße
Barbara
Ich mache das ein bisschen anders. Ich verwende statt der Häkelnadel Zahnseide