Es war der Stern, der den Hirten den Weg zur Krippe mit dem Jesuskind zeigte. Ja, der Stern – er gehört unbedingt zur Weihnachtszeit. Wir basteln schon seit je her Sterne aus Stroh und vielen anderen Materialien. Warum dann nicht einmal Weihnachtssterne nähen? Mit ihnen kann der Weihnachtsbaum, das Fenster oder auch der Türkranz dekorativ dekoriert werden. Wir zeigen dir, wie du ein Schnittmuster erstellst und damit dann Sterne – auch aus Stoffresten – nähen kannst.
Schnittmuster für einen Stern mit fünf Spitzen
Du benötigst
Papier
1 Zirkel oder einen Teller
1 Geodreieck
1 Bleistift
1 Papierschere (bitte nicht die Stoffschere nutzen!)
Zeichne mit dem Zirkel oder dem Teller einen Kreis auf dein Papier. Wir haben einen Unterteller genutzt. Lege den Kreismittelpunkt fest.
Zeichne einen beliebigen Punkt auf der Kreislinie ein. Lege das Geodreieck so auf deinen Kreis, dass der Nullpunkt der langen Geodreieckseite genau im Kreismittelpunkt liegt. Schiebe es so zurecht, dass sich dein Punkt auf der Kreislinie bei Grad 72 des Geodreiecks befindet. Zeichne nun an der Schnittstelle der langen Geodreieckseite und der Kreislinie einen neuen Punkt ein. Verfahre so, bis du insgesamt fünf Punkte auf der Kreislinie gezeichnet hast.
Nummeriere jeden Punkt in Uhrzeigerrichtung. Nimm das Geodreieck und verbinde Punkt 1 mit Punkt 3, Punkt 3 mit 5, 5 mit 2, 2 mit 4 und 4 mit 1.
So hast du dein Schnittmuster für den Stern erstellt. Du musst ihn nur noch ausschneiden.
Weihnachtssterne nähen
Du benötigst
Stoff, auch Stoffreste in entsprechender Größe
1 Markierstift
1 Nähmaschine
Nähgarn in passender Farbe
1 Nähnadel
1 Stoffschere
Füllwatte
So kannst du die Weihnachtssterne nähen
Lege zwei Stoffteile rechts auf rechts. Zeichne mit dem Sternschnittmuster und einem Markierstift den Stern auf die linke Seite eines der Stoffteile.
Stecke mit Stecknadeln die beiden Stoffteile übereinander, so dass die Nadeln im Inneren des Sternes liegen und dich beim Nähen nicht behindern.
Setze über die Sternmarkierung mit der Nähmaschine eine Naht. Beginne in der Mitte einer Linie, die zur Spitze führt. Arbeite bis zur Spitze. Dort lässt du die Nadel im Stoff, hebe den Nähfuß an, drehe den Stoff in die richtige Richtung und versenke den Nähfuß wieder. Arbeite weiter bis zum nächsten Richtungswechsel. Dann wird wieder – wie beschrieben – der Stoff gedreht. Die Naht endet, wenn du von der letzten Spitze wieder auf halber Strecke zum Übergang zur ersten Spitze bist. Diese Lücke, die in der Naht entstanden ist, ist deine Wendeöffnung. Denke noch daran den Anfang und das Ende der Naht zu verriegeln.
Nach dem Nähen wird der Stern mit einer Nahtzugabe von 0,3 cm ausgeschnitten. Wir haben es ausprobiert, wenn du vor dem Nähen zuschneidest, ist das Nähen der Spitzen viel schwierigerer. Schneide jetzt kleine Knipse an den Übergängen von Spitze zu Spitze, sonst verzieht sich der Stoff beim Wenden. Und schneide die Nahtzugaben an der Spitze auch soweit wie möglich zurück, damit dort kein dicker Knubbel entsteht.
Jetzt wende deinen Stern auf rechts. Um die Sternspitzen in Form zu bringen, nutze eine Stecknadel und ziehe vorsichtig Stück für Stück den Stoff auf rechts.
Mit ein wenig Füllwatte wird der Stern ausgepolstert. Die Wendeöffnung schließt du von Hand mit einem Leiterstich.
Fertig ist der erste Stern.
Wunderschön! Danke!
Gerne. Ich habe meine auch in diesem Jahr wieder aufgehängt und freue mich jedes Mal darüber.
vielen dank für den Tip, wie man es umrechnen kann. Früher waren halt die christlichen Weihnachtssterne 6eckig, nämlich 2 Dreiecke, ein davon auf dem Kopf, das war als Kind super praktisch, da ganz einfach zu zeichnen. Heutzutage sieht man fast nur noch 5eckige Sterne, wie man sie von Flaggen sozialistischer Länder kennt. Ansonsten, klar, Sterne können ganz nach Geschmack und Kreativität in jeder Anzahl von Zacken kommen. ^_~
Sorry, daß meine erste mail so kurz war, es war schon abgeschickt und ich konnte es nicht bearbeiten – und bin auch erst heute wieder online zum Antworten. Wenn ich ihn genäht habe, melde ich mich gerne, aber es wir leider noch etwas dauern.
Danke, daß wir an Deinen Sternchen teilhaben dürfen. /Thanks for sharing.
Ich habe auch schon Sterne aus Ästen gebastelt, indem ich zunächst zwei Dreiecke gebunden habe. Das ist eine einfache Art, wie man auch mit Kindern Sterne fertigen kann.
Je mehr Spitzen man an einem Stern hat, um so weniger ausgeprägt sind die Spitzen. Deshalb habe ich mich für die 5 Spitzen entschieden. Ich bin aber gespannt auf deine Sterne mit 6 Spitzen.
Liebe Grüße Barbara
seit wann hat ein Weihnachtsstern 5 Spitzen? Sollten 6 sein. Wird leider immer häufiger falsch gemacht.
Interessant! Wenn man sich das Mosaik “Die Sterndeuter aus dem Morgenland” aus Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna, das um 565 entstanden ist, betrachtet, so hat der Stern sogar 8 Spitzen. Der Kreativität sollten keine Grenzen gesetzt werden. Wenn du lieber einen Stern mit 6 Spitzen nähen möchtest, dann wähle in deiner Vorlage einen Winkel von 60° aus. Du verbindest dann die Punkte 1 – 3, 3 – 5, 5 – 1, 2 – 4, 4 – 6, und 6 – 2. Viel Spaß beim Nähen! Gerne kannst du uns mal ein Bild deines Sterns mit 6 Spitzen zusenden. Wir würden uns freuen.