Maschenmarkierer: Das nützliche kleine Helferlein beim Stricken und Häkeln
Ein Maschenmarkierer ist ein praktisches Utensil, das Strick- und Häkelarbeiten erleichtert. Seinen Namen trägt er zu Recht, da er spezielle Stellen beim Stricken oder Häkeln markiert. Viele Stricker haben eine Vorliebe für besonders dekorative Maschenmarkierer. Manch einer besitzt eine ganze Sammlung mit kleinen Anhängern in Form von Hunden, Katzen oder Minigummibärchentütchen. Wer seine kreativen Fähigkeiten ausleben möchte, kann sich in diesem Beitrag inspirieren lassen und ausgefallene Maschenmarkierer selber basteln.
Allerdings erfüllen auch einfache Materialien wie zur Öse geknotete Fäden, bunte Loom Gummis, Markierungsringe von elektrischen Zahnbürstenaufsätzen, Schlüsselringe, Büroklammern, Gardinenröllchen und vieles mehr den gleichen Zweck.
Der englische Begriff für das nützliche Helferlein ist stitch marker.
Es gibt zwei Arten von Maschenmarkierern: geschlossene und solche mit Öffnung.
Geschlossene Maschenmarkierer
Geschlossene Maschenmarkierer eignen sich nur zum Stricken, nicht aber zum Häkeln. Sie werden auf die Stricknadel gesteckt, um Stellen zu kennzeichnen, die besonders hervorgehoben werden sollen.
1. Bei der Maschenaufnahme
Beim Aufnehmen von vielen Maschen ist es sinnvoll, alle 20 Maschen einen Marker auf die Nadel zu setzen. Eventuell wird bei 100 eine andere Farbe gewählt. So funktioniert das Zählen viel einfacher, selbst wenn man zwischendurch mal gestört wird.
2. Den Rundenanfang kennzeichnen
Beim Rundenstricken ist es sinnvoll, mit einem Maschenmarkierer den Rundenanfang zu markieren. Das ist gerade beim Stricken von Mustern eine wichtige und notwendige Kennzeichnung.
3. Besondere Strickstellen kennzeichnen
Ein Marker auf der Stricknadel signalisiert dem Stricker: „Pass auf! Jetzt kommt eine Stelle, an der etwas vom Gängigen abweicht.“ Das können besondere Stellen im Muster, Zu- oder Abnahmenstellen etc. sein.
Maschenmarkierer mit Öffnung
Maschenmarkierer mit Öffnung können ebenfalls für die genannten Zwecke genutzt werden, sind zudem noch vielseitiger einsetzbar. Überall, wo die Marker zu jeder Zeit leicht wieder herausgenommen werden müssen, kommen Maschenmarkierer mit einer Öffnung zum Einsatz – beim Stricken, aber auch beim Häkeln.
4. Kennzeichnung der Vorderseite
Nicht immer ist gleich sichtbar, welche Seite die Vorder- und welche die Rückseite ist, wie z. B. bei krausrechten Strickstücken. Mit einem auf der Vorderseite eingehakten Maschenmarkierer ist das aber ganz leicht zu erkennen.
5. Reihen/Runden zählen
Bei einer Sockenstrickerin habe ich das erstmals gesehen. Sie setzt alle 10 Runden einen Marker, damit sie beide Socken mit der gleichen Anzahl an Runden arbeitet. Dafür kaufte sie sich für kleines Geld einen ganzen Sack mit Maschenmarkierern.
Solche Kennzeichnungen zur Zählung der Reihen sind sicherlich auch bei anderen Strickstücken hilfreich. Strickst du einen Pulli mit Vorder- und Rückenteil ist es wichtig, dass bei beiden Teilen gleich viele Reihen gearbeitet werden. Auch beim Stricken von Ärmeln mit Zu- oder Abnahmen sehe ich die Verwendung von Maschenmarkierern zum Reihen-/Rundenzählen als sehr vorteilhaft an.
6. Reihen/Rundenzählen zwischen Verzopfungen
Ebenso kann ich mir den Einsatz von Stitch Markern beim Stricken von Zöpfen vorstellen. Hier sollten zwischen den Verzopfungen jeweils die gleiche Anzahl an Reihen/Runden gestrickt werden. Setzt du nach der Verzopfung am Ende jeder Reihe/Runde ohne Verzopfung einen Maschenmarkierer, so erkennst du leicht, wann du wieder eine neue Verzopfung vornehmen musst.
In diesem Fall könntest du auch eine Kette aus so vielen Maschenmarkierern bilden, wie du Reihen/Runden zwischen den Verzopfungen benötigst. Nach jeder Reihe/Runde nimmst du einen Maschenmarkierer aus der Kette raus.
7. Sichern einer gefallenen Masche
Stellst du fest, dass dir eine Masche heruntergefallen ist, musst du erst wieder bis zu der Stelle stricken. Damit die Masche nicht weiter herunterrutscht, kannst du bis dahin die Masche mit einem Marker temporär sichern.
8. Maschenmarkierer zum Stilllegen von wenigen Maschen
Manchmal muss man wenige Maschen stilllegen. Als Beispiel fallen mir Daumenmaschen bei Fäustlingen oder Armstulpen ein. Sie schiebst du einfach auf ein oder zwei Maschenmarkierer und arbeitest dein Strickstück weiter. Sobald du die Maschen wieder brauchst, verteilst du die Maschen zurück auf Stricknadeln.
Maschenmarkierer sind ein unverzichtbares Werkzeug für Stricker und Häkler. Sie können helfen, den Überblick zu behalten und das Stricken und Häkeln einfacher und angenehmer zu gestalten.
Gerade, wenn größere Mengen benötigt werden, haben sich birnenförmige Sicherheitsnadeln bewährt, die für kleines Geld im Internet sogar in verschiedenen Farben angeboten werden.
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- Verschließbar – kein Herausrutschen aus der Masche
- Erleichtert das Abzählen und Markieren von Maschen und Reihen
- Kleine Clips zum Markieren von Stichen
- Perfekt, um beim Stricken den Überblick über Ihre Maschen zu behalten
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