Socken für Zehenstegsandalen stricken
Im Sommer dürfen Flip Flops nicht fehlen, diese lustigen, bunten Badesandalen mit einem Zehensteg. Ich selber liebe auch Zehenstegsandalen, allerdings brauchen meine Füße mehr Halt. Deshalb trage ich welche mit einem Korkfußbett und Lederriemchen. Generell wird diese Art der Fußbekleidung barfuß getragen. Doch was ist, wenn es abends etwas kühler wird? Ein Paar Socken wären dann nicht schlecht. Was steht also näher, Socken mit einer abgeteilten Großzehe für Zehenstegsandalen zu stricken. Flip-Flop-Socken oder, wie die Japaner sie nennen, Tabi-Socken. Wer keine Abtrennung der großen Zehe benötigt, kann die Socken auch mit einer ergonomisch geformten Spitze arbeiten.
Das interessante Rautenmuster bei den YunaSocks entsteht durch das Verkreuzen von Maschen mal nach rechts, mal nach links und das Ganze noch einmal versetzt. Das gelingt sogar ohne eine Hilfsnadel.
Als Ferse habe ich mich für eine Zunahmeferse entschieden, wobei die Zunahmen von der hinteren Mitte ausgehen. Mit verkürzten Reihen werden später die zugenommenen Maschen wieder auf die ursprüngliche Maschenanzahl reduziert.
Die Größen
Die YunaSocks können in den Größen 34/35 bis 42/43 gestrickt werden. Wobei du hier in der kostenlosen Online-Anleitung ausschließlich die Angaben für die Größe 38/39 findest. Während in unserem E-Book diese und alle weiteren Größen – farblich gekennzeichnet – aufgeführt sind.
Achtung! Die Größen basieren auch in der Breite auf Werte für durchschnittliche Füße. Wenn du bei Socken grundsätzlich mehr Weite benötigst, weil du kräftige Beine, einen hohen Spann oder/und einen breiten Fuß hast, dann wähle bei den Werten, die die Breite der Socke beeinflussen hier in der Online-Anleitung die Angaben, die in den Klammern stehen. Vor allen Dingen ist das zu beachten, weil das Muster der YunaSocks durch Verkreuzungen die Weite leicht reduziert.
Besondere Stricktechniken
Wie bei vielen meiner Sockendesigns zeige ich auch bei den YunaSocks besondere Stricktechniken:
- Ein kleiner Rollrand nach der Maschenaufnahme,
- das Verkreuzen von Maschen ohne Hilfsnadel,
- eine Zunahmeferse mit Zunahmen, ausgehend von der hinteren Mitte,
- Eine Spitze mit abgeteilter Großzehe, alternativ eine ergonomisch geformte Sockenspitze,
- das Schließen mit dem Maschenstich.
Das Garn
Die YunaSocks werden aus vierfädiger Sockenwolle mit einer Lauflänge von rd. 420 m/100 g gestrickt. Das Garn kann eine leichte Changierung haben. Ein Verlaufsgarn sollte nicht zu stark gemustert sein, bzw. lange Rapporte haben. Sonst geht das Rautenmuster unter.
Für meine Mustersocken in Größe 38/39 habe ich rd. 70 g benötigt.
Die Nadeln
In der Anleitung arbeite ich mit dem Nadelspiel 2,5 mm (hier Prym Ergonomics Carbon), gebe aber – falls erforderlich – Angaben für die Rundstricknadel in einem farbigen Kasten an. Diese gelten ebenfalls für Sets mit drei Spielnadeln, wie die Neko Bambus Flex oder die addi Trios.
Wer fest strickt, sollte die Nadelstärke u. U. 0,25 bis 0,5 mm größer wählen.
Die Maschenprobe
30 Maschen und 42 Reihen ergeben 10 x 10 cm
Die Abkürzungen
re – rechts/rechte
li – links/linke
M/Mn – Masche/Maschen
Nd/Ndn – Nadel/Nadeln
Rd – Runde/Runden
U li – Umschlag mit Neigung nach links
U re – Umschlag mit Neigung nach rechts
M li abh – Masche wie zum Linksstricken abheben
M re abh – M wie zum Rechtsstricken abheben
2 reM zus – 2 Maschen wie zum Rechtsstricken zusammenstricken.
SSP – 2 M wie zum Rechtsstricken abheben und beide links zusammenstricken
SSK – 2 M wie zum Linksstricken abheben und beide rechts zusammenstricken
Das benötigst du, um die Socken für Zehenstegsandalen zu stricken
- 100 g Sockenwolle
420 m/100 g - 1 Nadelspiel 2,5 mm
Alternativ: 1 Rundstricknadel oder andere Spielnadeln in der genannten Größe.
Feststricker sollten evtl. ¼ bis ½Nadelstärke größer wählen. - 1 Rundstricknadel 2,5 mm zum Stilllegen von Maschen
- evtl. 2 Maschenmarkierer
- 1 Vernähnadel
- 1 Schere
Socken für Zehenstegsandalen stricken – Die Anleitung zu den YunaSocks
Nachfolgend findest du die Online-Anleitung für die Größe 38/39, die dir komplett kostenlos zur Verfügung steht. Wünschst du eine Anleitung zum Ausdrucken, so bieten wir gegen eine kleine Gebühr in unserem Makema-Shop ein E-Book zu den YunaSocks an. Hier findest du auch alle Angaben für die Größen 34/35 – 42/43. Zudem werden alle Stricktechniken explizit erläutert, wie z. B. das Schließen einer Socke mit Maschenstich und das Stricken der ergonomischen Sockenspitze. Des Weiteren ist dem E-Book eine vergrößerte Version der Strickschrift auf einem separaten Blatt angehängt.
Lies dir die Anleitung bitte einmal vollständig durch. Sie beinhaltet Angaben, die auch für die Planung deiner Socke notwendig sind.
Nun geht es los!
Der Maschenanschlag
Wie oben beschrieben gelten die Werte für normal breite Beine und Füße. Bauchen deine Socken mehr Weite, dann wähle die Angaben in den Klammern.
Schlage mit dem Kreuzanschlag
61 Mn (65 Mn) an.
Verteile sie wie folgt auf die 4 Ndn des Nadelspiels.
Nd 1 16 (18) Mn
Nd 2 15 (15) Mn
Nd 3 15 (15) Mn
Nd 4 15 (17) Mn
Bei der Rundstricknadel/Spielnadeln: Verteile die Mn auf die einzelnen Nadelspitzen/Nadeln wie folgt: 31/30 (33/32) Mn.
Die zusätzliche Masche auf Nd 1 dient dazu, einen perfekten Übergang beim Rundenschließen zu erhalten:
- Achte zunächst darauf, dass die Mn auf den Ndn nicht verdreht sind.
- Schiebe nun die erste M von Nd 1 auf die Nd 4.
- Im Anschluss hebst du die zuletzt gestrickte M auf Nd 4 über die erste M (von Nd 1).
Bei der Rundstricknadel/Spielnadeln: Schiebe die erste M von Nadelspitze 1 auf Nadelspitze 2 und dann die zuletzt gestrickte M über die erste M.
Die Runde ist geschlossen und es geht weiter mit dem kleinen Rollrand.
Der kleine Rollrand
Stricke 3 Rd re M, anschließend 1 Rd li M.
Das Bündchen
Das Bündchen wird im Rippenmuster gearbeitet:
1 re M – *2 li Mn – 2 re Mn* – 2 li Mn – 1 re M
**) Arbeite die Angaben zwischen den ** bis drei Maschen vor Rundenende.
Das Bündchen hat eine Länge von 15 Runden.
Der Schaft
Der Schaft beginnt an der Beinrückseite. Hier finden schon Vorbereitungen für die Ferse statt. Deshalb wird hier das Rippenmuster über einige Maschen fortgeführt. Arbeite die Schaftrunden wie folgt:
1 reM – 2 liM – 2 reM – 5x Rapport – 2 reM – 2 liM – 1 reM
(1 reM – 2 liM – 4 reM – 5x Rapport – 4 reM – 2 liM – 1 reM)
Kleiner Tipp der Teststrickerinnen
Setze vor und nach den Rapporten jeweils einen Maschenmarkierer. Dann weißt du immer gleich, wann die Rapporte beginnen und enden.
Der Rapport
Durch das Verkreuzen von Maschen entstehen die Eckpunkte des Rautenmusters, wie kleine Sternchen. Das Verkreuzen geschieht ganz einfach ohne Hilfsnadel. Der Strickfluss wird kaum unterbrochen.
Zwei Maschen nach links verkreuzen
Du beginnst den ersten Teil des Eckpunktes, indem du zunächst 2 Mn nach links verkreuzt.
- Hebe die rechte M wie zum Linksstricken auf die rechte Nd.
- Stricke die folgende M re. Ziehe ruhig die Schlinge etwas größer.
- Schiebe die linke Nadelspitze von links in die abgehobene M.
- Lass die gestrickte Schlaufe vorsichtig von der re Nd gleiten. Da du sie etwas größer gezogen hast, kannst du sie gleich besser greifen.
- Schiebe die Schlaufe zurück auf die re Nd und ziehe am Faden bis sie die Größe einer normalen M erreicht hat.
- Anschließend strickst du die M auf der li Nd rechts.
Alternative einer Teststrickerin um Verkreuzen nach links:
Stich von hinten in die zweite M ein und stricke sie rechts verschränkt ab. Die M bleibt auf der Nadel. Im Anschluss strickst du die erste M rechts. Nun kannst du beide ursprünglichen Mn von der linken Nd schieben.
Zwei Maschen nach rechts verkreuzen
Nachdem im ersten Teil des Eckpunktes 2 Mn nach links verkreuzt wurden, findet bei den nächsten beiden Mn eine Verkreuzung nach rechts statt.
- Stich mit der re Nd in die zweite M auf der li Nd ein. Dehne sie etwas auf und ziehe sie vor die erste M auf der li Nd.
- Stricke aus der vor die erste M gezogenen M eine reM. Lass die ursprüngliche Masche noch auf der Nd.
- Schiebe die gerade gestrickte Masche etwas nach links, so dass du mit der re Nd in die erste M einstechen und eine weitere reM stricken kannst.
- Nun lässt du beide ursprünglichen Mn von der Nd gleiten.
- Die nächste Runde arbeitest du ohne Verkreuzungen.
Im zweiten Teil des Eckpunktes verkreuzt du die ersten beiden Mn nach rechts, die nächsten beiden nach links.
Arbeite den Rapport insgesamt 3mal. Dann beginnen die Zunahmen für die Ferse.
Selbstverständlich kannst du die Länge des Schaftes variieren. Die o. g. Angabe ist nur ein Vorschlag.
Die Ferse
Es folgt die Zunahmeferse. Sie besteht aus zwei Teilen.
- Zunächst werden beidseitig Spickelkeile an der Fußrückseite gearbeitet. Die Zunahmen werden vor der letzten M auf Nd 4 und nach der ersten M auf Nd 1 gearbeitet. Beginne die Zunahmen auf Nd 4. Dabei wird weiter in Runden gestrickt. Das Muster außerhalb des Spickels wird fortgesetzt.
- Sobald die Spickel die entsprechende Größe erreicht haben, werden die Zunahmen in Hin- und Rückreihen über die Ndn 4 und 1 wieder abgenommen.
Die Spickelmaschen
Nun aber detailliert:
- Arbeite im Muster bis vor die letzte M auf Nd 4.
- Es folgt eine Zunahme durch einen Umschlag mit Neigung nach rechts. Führe dabei den Arbeitsfaden von hinten um die Stricknadel.
- Stricke die letzte M auf Nd 4 und die erste M auf Nd 1 rechts.
- Es folgt eine Zunahme durch einen Umschlag mit Neigung nach links. Führe dazu den Arbeitsfaden von vorne über die Nadel.
- Stricke bis vor dem Umschlag auf Nd 4 alle Mn weiter im Muster. (In den Folgereihen werden die bisherigen Zunahmen glatt rechts gestrickt.)
- Den Umschlag auf Nd 4 strickst du rechts ab.
- Stricke die letzte M auf Nd 4 und die erste M auf Nd 1 rechts.
- Den Umschlag auf Nd 1 strickst du rechts verschränkt ab.
- Arbeite über alle Mn der Runde bis vor die letzte M auf Nd 4 im Muster (vorherige Zunahmen werden rechts gearbeitet.)
Arbeitest du mit einer Rundstricknadel, finden die Umschläge 1 M vor Ende der 2. Nadelspitze und nach der ersten M auf Nadelspitze 1 statt.
Wiederhole abwechselnd beide Runden bis du beidseitig jeweils 14 (15) Mn zugenommen hast. Nutze die Streifen mit linken Maschen als Zählhilfe. Wenn du zwischen dem Streifen mit linken Mn und dem Ende von Nd 4 die o. a. Maschenanzahl plus 1 M zählst, hast du den Zunahmeteil erreicht. Analog auf Nd 1.
Auf Nd 1 und Nd 4 hast du nun jeweils 29 (32) Mn.
Stricke im Muster bis zum Beginn der Nadel 1.
Reduzierung der Zunahmen
Bei der Reduzierung der Zunahmen wird mit verkürzten Reihen gearbeitet. Dabei strickst du hier in Hin- und Rückreihen über die Ndn 1 und 4. Die Mn der Nd 2 und 3, bzw. bei der Rundstricknadel die Nadelspitze mit den Oberfußmaschen bleiben unbearbeitet.
Arbeitest du mit einer Rundstricknadel, wird es etwas einfacher, wenn du die Seile für diese Reduzierung jeweils 29 (32) Mn nach und vor Rundenanfang herausziehst. Mit einem Maschenmarkierer kannst du den Rundenanfang kennzeichnen.
Hinreihe 1: Du befindest dich zu Beginn der Nd 1. Stricke zunächst 1 reM. Stricke die nächsten beiden Mn rechts zusammen. Es folgt 1 reM. Wende.
Rückreihe 1: Hebe die erste Masche wie zum Linksstricken ab (M li abh). Arbeite 3 li Mn. Nun werden zwei Mn per SSP zusammengestrickt. Hebe dazu nacheinander zwei Mn wie zum Rechtsstricken ab.
Schiebe die abgehobenen Mn zurück auf die li Nd. Durch das Abheben liegen sie nun verdreht auf der Nd.
Führe die rechte Ndspitze von hinten links durch beide Mn und stricke beide Mn links zusammen.
Es folgt 1 liM. Wende.
Hinreihe 2: M li abh – 4 reM – 2 reM zus – 1 reM – wenden.
Rückreihe 2: M li abh – 5 liM – SSP – 1 liM – wenden.
Hinreihe 3: M li abh – 6 reM – 2 reM zus – 1 reM – wenden.
Rückreihe 3: M li abh – 7 liM – SSP – 1 liM – wenden.
Wiederhole die Hin- und Rückreihen, indem du jeweils die erste M abhebst. Stricke dann bis eine M vor die entstandene Lücke jeweils mit re Mn oder li Mn. In den Hinreihen werden 2 Mn re zusammengestrickt, in den Rückreihen werden zwei Mn per SSP zusammengestrickt. Die folgende M wird in den Hinreihen re, in den Rückreihen li gearbeitet. Du endest, wenn sich auf den Ndn 4 und 1 jeweils 15 (17) Mn befinden.
Bei der Rundstricknadel: Insgesamt sollten sich nun 60 (64) Mn auf der Rundstricknadel befinden. Die Mn auf der Nd-Spitze mit dem Rundenanfang bilden die Sohlen-Nd, die Mn auf der anderen Nd-Spitze die Oberfuß-Nd.
Der Fuß
Nun kommen auch die Ndn 2 und 3 wieder hinzu. Die Mn auf diesen beiden Ndn bilden den Oberfuß, der im Muster weitergestrickt wird. Die Sohle befindet sich auf den Ndn 1 und 4. Die Mn hier werden glatt rechts gearbeitet.
Wenn du magst, kannst du die Eckpunkte beim Rapport Reihe 10 und 12 auf der Sohle komplettieren, indem du die letzten beiden Mn auf Nd 1 und die ersten beiden Mn auf Nd 4 im Muster arbeitest.
Wenn dein Fuß einschließlich Ferse eine Länge von 20 (21) cm erreicht hat, beginnt die Sockenspitze mit Zehensteg.
Dabei hat die große Zehe eine Länge von 5 (5,5) cm. Sollte die Länge deiner großen Zehe größer sein, solltest du die oben angegebene Fußlänge um die Differenz kürzen.
Beispiel: Die angegebene Länge für deinen Fuß beträgt 20 cm. Deine große Zehe misst aber 5,5 cm statt 5 cm, dann beginnst du mit der Spitze schon bei
20 cm minus 0,5 cm = 19,5 cm.
Die Socken Spitze für Zehenstegsandalen stricken
Zu guter letzt wirst du bei den Socken für Zehenstegsandalen die Spitze stricken. In der letzten Runde, bevor du damit beginnst, solltest du die Mn auf eine Rundstricknadel arbeiten. Dabei ist der Rundenanfang weiterhin mittig auf der Fußsohle.
Linker Fuß〈rechter Fuß〉
Große Zehe
Die Angaben für den rechten Fuß stehen in solchen Klammern〈abc〉.
Zur Erinnerung: Die Angaben in der regulären Klammer beziehen sich auf das Stricken mit mehr Weite, d. h. du hast zu Beginn mehr Maschen aufgenommen.
Stricke vom Rundenbeginn an zunächst 5 (5) reM 〈35 (37) reM〉mit der Rundstricknadel. Wir beginnen jetzt mit der großen Zehe. Stricke mit den Ndn eines Nadelspiels re Mn und verteile sie dabei wie folgt auf die Ndn:
Nd 1 4 (4) Mn
Nd 2 6 (7) Mn
Nd 3 6 (7) Mn
Nd 4 4 (4) Mn
Mit der Rundstricknadel: Verteile Nd 1 + 2, sowie Nd 3 + 4 auf eine sep Rundstricknadel.
Die restlichen Maschen bleiben auf der Rundstricknadel und werden so stillgelegt.
Für einen Steg zwischen der großen und der zweiten Zehe strickst du 2 zusätzliche M auf Nd 4 und weitere 2 M auf Nd 1 auf. Führe dazu die re Nd wie zum Rechtsstricken in die re M auf Nd 4. Ziehe den Arbeitsfaden als Schlinge durch die M. Die Masche verbleibt auf der Nd 4. Die Schlinge schiebst du von der re Nd auf Nd 4. So ist eine neue M entstanden. Bilde drei weitere M, indem du jeweils aus der neuen M den Arbeitsfaden als Schlinge holst und dann auf die li Nd legst.
Im Anschluss schiebst du 2 der Mn auf die freie Nadel, mit der du im Anschluss die Mn auf Nd 1 abstrickst.
Damit befinden sich 2 neue Mn auf Nd 4 und 2 neue Mn auf Nd 1.
Nun geht es in Runden weiter. Stricke die Mn auf den Rundstricknadeln über 13 (15) Runden glatt rechts.
Achtung! Hast du eine längere große Zehe als angegeben und die Werte für den Beginn der Spitze geändert, so strickst du hier pro 0,5 cm 2 Runden mehr.
Alle 2 Rd folgen nun die Abnahmen wie folgt:
Nd 1 und Nd 2: 1 re M – 1 SSK – alle Mn re bis 3 Mn vor Ende von Nd 2 – 2 reM zus – 1 reM
Nd 3 und Nd 4: 1 re M – 1 SSK – alle Mn re bis 3 Mn vor Ende von Nd 4 – 2 reM zus – 1 reM
Reduziere die Mn alle 2 Rd bis sich auf jeder Nd jeweils 2 Mn befinden. (Sind u. U. die Mn auf den Ndn 1 und 4 schon auf 2 Mn reduziert, auf Ndn 2 und 3 aber noch nicht, so stricke die 2 Mn auf den Ndn 1 und 4 rechts.)
Du kannst nun den Faden mit einer Restlänge von ca. 12 cm abschneiden und durch alle Mn ziehen.
Alternativ schließt du die Maschen auf Nd 1/Nd 2 und Nd 3/Nd 4 mit dem Maschenstich und verbindest so die beiden Bänder an den Spitzen. Schiebe dazu zunächst die Mn von Nd 1 und 2 sowie von Nd 3 und 4 jeweils auf eine Nadel.
Schneide den Restfaden mit einer Länge von ca. 25 cm ab und fädle ihn in die Vernähnadel ein. Drehe das Strickstück so, dass sich das Fadenende auf der rechten Seite befindet.
In meiner Anleitung zu abgerundeten Bandspitze habe ich genau erklärt und mit zahlreichen Fotos verdeutlicht, wie der Maschenstich funktioniert.
Restliche Zehen linker Fuß 〈rechter Fuß〉
Die stillgelegten Mn auf der Rundstricknadel werden nun auf die beiden Ndspitzen verteilt. Du beginnst den linken Fuß mit den Maschen auf der Fußoberseite〈re Fuß: auf der Sohle〉. Die Verteilung sieht folgendermaßen aus:
Ndspitze 1 20 (21) Mn
Ndspitze 2 20 (21) Mn
Aus dem Steg zur großen Zehe nimmst du 2 zusätzliche Mn auf Nd 2 und 2 weitere Mn auf Nd 1 auf.
Achtung! Solltest du wegen einer längeren großen Zehe mit der Spitze früher begonnen haben, arbeitest du zunächst so viele Runden glatt rechts, wie du an Mehrrunden für die große Zehe verwendet hast.
(E) In der Folgerunde beginnen die Abnahmen. Stricke
Nd 1: reM – bis 3 Mn vor Nadelende – 2 reMzus – 1 reM
Nd 2: 1 reM – SSK – reM bis zum Nadelende.
(F) Die Folgerunde wird ohne Abnahmen gestrickt.
Wiederhole (E) und (F) noch 2mal.
Anschließend werden die Abnahmen in jeder Runde wie bei (E) gearbeitet bis sich auf jeder Nd 10 Mn befinden.
Danach nimmst du zusätzlich zu Beginn von Nd 1 und am Ende von Nd 2 jeweils eine Masche ab.
Nd 1: 1 reM – SSK – alle Mn re bis 3 Mn vor Nadelende – 2 reMzus – 1 reM.
Nd 2: 1 reM – SSK – reM bis 3 Mn vor Nadelende – 2 reM zus – 1 reM.
Wenn nur noch die beiden Bänder mit jeweils 4 Mn übrig sind, kannst du wie bei der großen Zehe verfahren, indem du entweder den Restfaden von ca.
12 cm durch die restlichen Mn ziehst oder die Bänder per Maschenstich
zusammennähst. Im letzten Fall musst du zuvor die Mn auf den Ndspitzen umverteilen, so dass sich die seitlichen Bänder auf jeweils einer Nadelspitze befinden.
Nach dem Fadenvernähen sind deine YunaSock fertig!
Alternative Sockenspitze –
Die Ergonomische Sockenspitze
Wenn du keine Socken für Zehenstegsandalen stricken möchtest, aber dennoch die YunaSocks, biete ich dir eine ergonomisch geformte Sockenspitze an. Diese Sockenspitze ist der natürlichen Fußform angepasst. Somit variieren die Spitzen für den linken und rechten Fuß auch.
Du beginnst mit der ergonomischen Sockenspitze, wenn dein Fuß einschließlich der Ferse eine Länge von 19 (20,5) cm erreicht hat.
Bevor es losgeht, verteiltst du je nach Größe die Mn auf den Ndn des Nadelspiels so um, dass die Anzahl der Mn auf jeder Nd 15 (16) beträgt.
Rundstricknadel: Hier nimmst du die Umverteilung vor bis rechts und links des Rundenanfangs 15 (16) Mn auf der Fersennadel sind.
Die weitere Strickanleitung findest du in einem separaten Beitrag.
Teststrick
Mein großer Dank gilt Anke, Anma, Caro, Elke, Doris, Ingrid, Iris und Sabine , die die Anleitung zu den YunaSocks auf Herz und Nieren getestet haben. Ihre wunderschönen Exemplare könnt ihr auf den nachfolgenden Fotos bewundern.
Das wird wohl mein nächster Versuchsballon