Handgesponnene und -gefärbte Wolle wird oftmals im Strang angeboten. Würdest du den Strang öffnen und versuchen, das Garn direkt aus dem Strang zu verarbeiten, würde es höchstwahrscheinlich zu einem Wollsalat führen, den du mühselig entheddern müsstest.
Deshalb muss die Wolle aus dem Strang zunächst zu Knäuel gewickelt werden. Wenn du selten Wolle aus dem Strang verarbeitest, kannst du das Garn von Hand zum Knäuel wickeln.
Greifst du beim Kauf überwiegend zu Wolle im Strang, dann ist zu überlegen, ob du dir nicht Wollwickler und Haspel zulegst, denn mit diesen beiden Helfern wird der Strang schnell zum gleichmäßigen Knäuel gewickelt.
Wollwickler und Haspel als Hilfe weißt du zu schätzen, wenn du beispielsweise für einen Pullover etliche Stränge wickeln musst.
Die Haspel
Eine Haspel wird oft aus Holz angeboten. Du kannst sie aufspannen wie einen Regenschirm. Damit passt sie sich prima der Länge des Wollstranges an. Mit einer Holzschraube befestigst du sie an einem Tisch.Der Strang wird auseinandergedreht und über den Haspelschirm gelegt. Nun kannst du den Schirm ein wenig nach oben schieben, um den Strang zu spannen. Der Schirm wird mit der Holzschraube fixiert.
Jetzt erst werden die Verknotungen des Stranges gelöst.
Der Wollwickler
Um die Wolle gleichmäßig aufzuwickeln, wird der Wollwickler verwendet, der einfach an einem Tisch oder einem Regal festgeschraubt werden kann.
Der Faden, der von der Haspel kommt, wird nun durch eine Fadenführung zur Spule geführt. Oben auf der Spule befindet sich ein Schlitz. Dort wird der Fadenanfang eingeklemmt. Lass ihn ruhig ein wenig überstehen. Dann kannst du später aus der Mitte des Knäuels heraus stricken.
Durch das Drehen an der Kurbel beginn das Wickeln. Die Spule ist leicht schräg am Wollwickler angebracht. Dadurch wird das Garn gleichmäßig aufgewickelt. Gleichzeitig dreht sich der Schirm der Haspel und gibt so die gewünschte Garnmenge frei.
Sobald die gewünschte Menge aufgewickelt bzw. der Strang abgewickelt ist, kann das Knäuel von der Spule heruntergestreift werden. Achte darauf, dass der Anfangsfaden dabei aus dem Knäuel herausschaut.Rasch sind mit Wollwickler und Haspel die Wollstränge zu Knäuel verarbeitet. Ein langes Suchen des Fadenanfangs aus der Knäuelmitte entfällt.
Den Wollwickler gibt es nicht nur aus Kunststoff, sondern auch aus Holz.
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